Dieser Brief der Regionalgruppe Rheinhessen-Nahe geht an die Jugendämter Mainz, Mainz-Bingen, an die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses, die Fraktionen, die Sozialdezernenten sowie das Landesjugendamt für Soziales, Jugend und Versorgung.
Durch die momentan stark gestiegenen Fehlzeiten der Kinder entstehen den Tagespflegepersonen hohe Ausfälle, die nur durch Zuzahlung der Eltern, als Vertragspartner der privatrechtlichen Betreuungsverträgen, ausgeglichen werden können. Dies widerspricht dem Gleichstellungsauftrag und ist konträr zu den Fakten und Empfehlungen zur Kindertagespflege des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend vom 01.01.2021.
Wir möchten daher mit diesem Brief an unsere Anfrage von Anfang Oktober erinnern. Uns ist bewusst, dass eine dreimonatige Frist gegeben ist. Durch die Dringlichkeit der Lage allerdings würde uns und vor allem den abgebenden Eltern eine frühere Rückmeldung sehr helfen!
Mehrere Kolleginnen/Kollegen denken über eine Einstellung ihrer Tätigkeit nach oder haben sie bereits beschlossen. Damit sind zahlreiche Betreuungsplätze in Gefahr, auf die die abgebenden Eltern allerdings dringend angewiesen sind, um Familie und Beruf vereinbaren zu können.