alltagsintegrierte Bildung

Förderung von Lernen und Entwicklung durch alltägliche Situationen, z.B. beim Spiele, Essen oder Spazierengehen.

Alltagsintegrierte Bildung beschreibt einen Bildungsansatz, bei dem Lernen in alltäglichen Situationen stattfindet – ohne spezielle Förderprogramme oder Unterricht. In der Kindertagespflege bedeutet das, dass die Kindertagespflegeperson Bildungschancen in ganz normalen Momenten erkennt und aktiv nutzt: beim Anziehen, Spielen, Essen, Spazierengehen oder Aufräumen.

Kinder lernen dabei durch Beobachtung, Nachahmung und eigenes Handeln – immer im Zusammenhang mit ihren Erlebnissen und Interessen. Die Kindertagespflegeperson begleitet diese Lernprozesse feinfühlig, stellt Fragen, benennt Dinge, hört zu und regt das Kind zum Weiterdenken an. Sprachförderung, mathematisches Denken oder soziales Verhalten entwickeln sich so auf natürliche Weise im Alltag.

Alltagsintegrierte Bildung geht davon aus, dass jedes Kind ein aktiver Lerner ist, der seine Umwelt forschend entdeckt. Der Bildungsprozess orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen und dem Entwicklungsstand des Kindes. Eine vertrauensvolle Beziehung zur Kindertagespflegeperson ist dabei die Grundlage für erfolgreiches Lernen. Alltagsintegrierte Bildung ist somit ein wesentlicher Bestandteil der pädagogischen Arbeit in der Kindertagespflege.

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